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François Delattre

François Delattre wurde am 15. November 1963 geboren und hat an der Universität München einen Bachelor in internationalem Recht und ein Diplom in Germanistik erworben. Er ist außerdem Absolvent der Sciences Po Paris und der Ecole Nationale d’Administration. Nach seinem Abschluss an der ENA im Jahr 1989 trat er ins Außenministerium ein und wurde zum zweiten Sekretär in Bonn ernannt, wo er den Fall der Berliner Mauer und die deutsche Wiedervereinigung miterlebte.

Nach zwei Jahren in der Direktion für Strategische Angelegenheiten und Abrüstung des Quai d’Orsay wurde er 1993 technischer Berater im Kabinett der Minister. Im Jahr 1995 wurde er dann zum Beauftragten des Präsidenten der Republik ernannt, wo er die Bosnienkrise verfolgte.

Von 1998 bis 2002 war François Delattre zweiter Berater in Washington, bevor er zum stellvertretenden Direktor des Kabinetts des Ministers ernannt wurde. Nach vier Jahren als Generalkonsul in New York von 2004 bis 2008 war er französischer Botschafter in Kanada und von 2011 bis 2014 französischer Botschafter in den Vereinigten Staaten.

Von 2014 bis 2019 war François Delattre als Ständiger Vertreter Frankreichs bei den Vereinten Nationen in New York tätig. Anschließend wurde er 2019 zum Generalsekretär des Ministeriums für Europa und auswärtige Angelegenheiten ernannt.

François Delattre ist Ritter der Ehrenlegion und Offizier des nationalen Verdienstordens.